Samstag, 20. März 2010

Hola Amigos!


Mit einem Gefuehl der Ungewissheit verlassen wir New Zealand und fliegen ueber Santiago de Chile nach Lima in Peru. Bekanntlich ereignete sich in der Hauptstadt Chiles vor ca. drei Wochen eines der staerksten je registrierten Erdbeben. Nach den letzten Infos in Auckland funktioniert der Flughafen in Santiago einigermassen (war mal drei Tage geschlossen). Der Flug ist trotz Erdbeben zu 3/4 recht gut ausgelastet. Heidi vertreibt sich die Zeit mit dem Kinoprogramm, waehrend Andre sich mit der ersten spanisch Lektion abmueht. Um 10.00Uhr landen wir in Chile und wollen uns in den Transitbereich des Flughafengebaeudes begeben, merken aber schnell, dass die meisten Gebaeude arg in Mitleidenschaft gezogen wurden. Grosse Risse in Saeulen und Decke sind unuebersehbar. Das Flughafenareal besteht im Moment eigentlich nur noch aus zwei grossen Zelten auf einem Parkplatz. Fuer unseren 10stuendigen Aufenthalt wird dies allerdings zum "Vorteil", da wir das "Flughafengebaeude" verlassen und an die frische Luft duerfen. Um 21.00Uhr besteigen wir das naechste Flugzeug in Richtung Lima. Andre widmet sich der zweiten Lektion, waehrend Heidi schlaeft oder Filme anschaut. Das kann ja heiter werden mit diesem Spanisch..... Ungluecklicherweise haben wir uns (beide) nicht um die Hotelreservation in Lima gekuemmert. Somit kommen Andres Spanischlektionen im Flugzeug schon voll zum tragen. Als uns der freundliche Taxifahrer fuer 50Soles in die Stadt faehrt (er wollte 100Soles, was dann viermal zuviel waere) bemerken wir, dass ich kein Geld in der Tasche habe und weise ihm den weg zum ATM. Zwei schwer bewaffnete Securitas gewaehren mir nach genauer Musterung dann doch noch Eintritt. Lima City heisst die Endstation, da wir uns in den naechsten 2-3Tagen die Stadt genauer ansehen wollen, halten wir das fuer die beste Option. Doch als der freundliche Herr am Steuer bittet auszusteigen, dachten wir er mache einen Witz, da weder eine Strassenbeschilderung noch ein Hotel zu sehen war. Trotzig bleiben wir im Auto sitzen. Auch Andres spanisch Kenntnisse nuetzen nicht mehr viel. Wie aus heiterem Himmel oeffnet sich ein Garagentor, hinter dem sich die Hotelreception befindet. Auf die Frage, warum das Hotel aussen nicht angeschrieben sei, antwortete der Nachtwaechter: "Viel zu gefaehrlich!"
Waehrend den naechsten zwei Tagen besichtigen wir die Stadt und ein "Touristenviertel" am Meer. Die hohe Militaer- und Polizeipraesenz ist doch sehr gewoehnungsbeduerftig. Tags darauf gings mit dem Bus in 8Stunden (420km) nach Huaraz. Von 0 auf 3084Meter ueber Meer. Dieser Hoehenunterschied musste erstmal verdaut werden. Bevor wir wieder zu neuen Abenteuern aufbrechen, genossen wir einen Aklimationstag. Nun sitzen wir beim z'Nacht, trinken ein Glas vino tinto und freuen uns auf das 4taegige Trekking in den Cordillera Blanca mit seinen bis zu 6000m hohen Gipfeln. Mehr dazu im naechsten Bericht. Hasta luego!

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