Freitag, 30. April 2010

Die lange Reise

Heidi ist wahnsinnig begeistert von meiner Haar-
pracht! Ob das unsere amerikanischen Freunde
am Zoll auch so sehen, erfaehrt ihr, wenn wir in
Vancouver gelandet sind....

Vollbeladener Bus unterwegs in die Berge. Wo ist denn hier der Tier-
schutz?

Mittlerweile wieder einmal in La Paz angekommen (zum dritten Mal) bemuehen wir uns um einen Flug nach Lima. Ein relativ aussichtsloses Unterfangen, da die Fluege so um die 500.-Fr. kosten. So entscheiden wir uns fuer die guenstigere Variante: busfahren.
Die Fahrt geht von La Paz-Puno 5 1/2h, Puno-Arequipa 6h, Arequipa-Lima 17h, macht genau
28 1/2h Fahrzeit. Dafuer goennen wir uns fuer einmal die Luxusvariante mit Cama-Bett. Der Bus haelt auf dieser Strecke ganze 3mal. Da ein WC installiert ist, gibt es wohl auch keinen Grund oefters anzuhalten. Kaum vorzustellen, aber die Zeit vergeht wie im Fluge. Muss wohl an den drei Action-Filmen oder besser gesagt "Ballerfilmen" mit Lautstaerke 10 gelegen haben...
Da die Essgelegenheiten auf der Fahrt sehr rar waren (bitte keine Pringels in den naechsten Wochen), steigen wir mit einem Heisshunger in Lima aus dem Car. Gerade rechtzeitig zum Champions-Leaguespiel Barcelona-Inter, serviert uns der Kellner die Pizza mit einem kuehlen Bier. Perfektes Timing!!!
Nach einer Nacht in Lima fliegen wir morgen ueber Miami 6h, Dallas 3,5h plus 7h Aufenthalt, nach Vancouver 4h. Wenn sie uns einreisen lassen, werden wir am 30.April so um 19.30Uhr in Vancouver sein.
Bis dann!

Samstag, 24. April 2010

Vier Tage durch die Wueste

Von Tupiza mit dem Jeep durch die Wuestenlanschaften nach Uyuni. Da die Fahrt recht ruhig und unspektakulaer verlief, gibt es eigentlich nicht viel zu erzaehlen. Die meiste Zeit sind wir im Jeep gesessen und haben die Landschaft an uns vorbei ziehen lassen.
Hier gibts einige Bilder mit Kommentar zum staunen und geniessen!

Donnerstag, 15. April 2010

Die Strasse des Todes

Unser erster Stop in Bolivien ist La Paz. Diese Stadt ist mit 1,5 Millionen Einwohnern die groesste des Landes und liegt 3660m ueber Meer. Die Haeuser sind alle komplet in die steilen Haenge gebaut, kaum vorzustellen, wie diese ueberhaupt halten koennen! Da La Paz nicht all zu viele Sehenswuerdigkeiten hat, bietet dies eine super Moeglichkeit, uns mit bolivianischen Souvenirs einzudecken. Ich kann davon kaum genug kriegen, was Andre schon nach kurzer Zeit zuviel wird. Fertig mit den verschiedenen Einkaeufen buchen wir fuer morgen die Abfahrt mit dem Mountain-Bike der "Worlds most dangerous road". Was zwar nicht gerade ein guenstiger Ausflug ist, aber hier steht fuer uns die Sicherheit zu oberst.
Frueh morgens gehts zuerst mit dem Bus los Richtung Startplatz. Waehrend der ca. 1stuendigen Fahrt bekommen wir noch letzte Anweisungen betreffend der Sicherheit und des Fahrverhaltens. Jeder erhaelt seine ganze Ausruestung (wasserdichte Hose, Jacke, Leuchtgilet, Handschuhe, Halstuch, Helm, evtl. Skibrille). Beim Start angelangt, fasst jeder sein Bike und bereitet sich fuer die bervorstehende 4stuendige Abfahrt vor. Zu allerletzt trinken alle einen Schluck 70% Alkohol und giesst einen Tropfen davon ueber sein Fahrrad und los gehts. Dies ist ein alter Brauch und soll auf der Fahrt Glueck bringen. Auch alle Lastwagenfahrer, die hier herunter fahren, machen dieses Ritual.
Die ersten Kilometer sind auf geteerter Strasse. Gerade gut, um sich an sein Bike und deren Bremsverhalten zu gewoehnen. Endlich, jetzt geht es richtig los!!! "Holper di Polper", da gibt es kein links und kein rechts sehen, sonst koennte dies gefaehrliche Folgen haben. Macht richtig Spass, vier Stunden nur bergab fahren. Fotos werden geschossen, Filme werden gedreht und schon bald erreichen wir mit knurrendem Magen das Ziel.
Im Restaurant steht das Mittagsbuffet schon bereit. Jeder bedient sich, bevor es satt gegessen den selben Weg mit dem Bus wieder hoch geht. Dies ist noch fast krimineller als die Strecke mit dem Bike zu fahren. Zum Glueck sitzten wir auf der Innenseite des Buses und koennen nicht sehen, wie steil es hinunter geht.
Zurueck in La Paz bekommen wir eine CD mit unserer Abfahrt und einigen Fotos und duerfen auf einen tollen Tag zurueckblicken!

Freitag, 2. April 2010

Colca-Trek

Von Arequipa aus, das nach unserem befinden eines der schoensten Staedtchen in Peru ist, starteten wir den 3taegigen Colca-Trek in den tiefsten Canyon der Welt. Zusammen mir einer Englaenderin und einer Irin fahren wir in einem kleinen Bus durch verschiedene wunderschoene Landschaften. Der erste Tag verbringen wir mehrheitlich nur mit fahren. Zwischendurch einmal einen kurzen Stop, aber gleich geht es wieder weiter. Die erste Uebernachtung ist in Cabanaconde, einem sehr kleinen Dorf auf 3290m mir nur 1300 Einwohner. Hier gibt es nicht viel zu sehen. Die Haeuser sind alle sehr karg gebaut. Nach einer erholsamen aber kalten Nacht geht es frueh morgens zu Fuss weiter in den Canyon. Zwei Stunden steil bergab, bis einem die Knie nur noch zittern vor Erschoepfung. Schon von weitem koennen wir die schoene Oase sehen, in der wir die naechste Nacht mit dem Zelt verbringen werden. Dies erleichtert uns den Abstieg ein wenig. Endlich unten angekommen goennen wir uns noch vor dem Lunch ein Bad im Pool. Den ganzen Nachmittag verbringen wir mit Faulenzen und Kartenspielen. Jede andere Aktivitaet waere uns zuviel gewesen, denn wir wussten genau, dass wir morgen frueh den selben Weg wieder hoch muessen. Zum guten Glueck wurde unser ganzes Gepaeck von 3 Eseln den Canyon hinunter und auch wieder hoch getragen.
Nach einem feinen Nachtessen geh es heute etwas frueher zu Bett, denn morgen heisst es, um 4.00Uhr aufstehen, fruehstuecken, zeltabbauen und um 5.30Uhr losmarschieren. Die Nacht war somit schnell vorbei und wir starteten unseren harten Aufstieg. Es dauerte nicht lange, wurde uns bewusst, weshalb wir so frueh losgelaufen sind. Spaeter waere es viel zu heiss geworden, schon jetzt tropft uns der Schweiss von der Stirn. Gluecklich, aber erschoepft erreichen wir nach 21/2Stunden das Ziel (Andre war 30Minuten schneller). Ein gutes Gefuehl, morgens um acht da oben zu stehn und zu sehen, was du heute schon alles gemacht hast!
Die naechsten paar Stunden durften wir uns wieder vom Bus herumchauffieren lassen, was uns zu diesem Zeitpunkt mehr als recht war. Ploetzlich tauchen sicherlich ca. 20 Condore am Himmel auf. Sofort steigen wir aus um diese zu fotografieren. Einfach ueberwaeltigend, sie kommen uns so nah, sicherlich nur 2-3m ueber unseren Koepfen gleiten sie durch, genial!