Donnerstag, 31. Dezember 2009

Same,same but different

Zurueck in Bangkok gings an diesem herrlichen Sommertag zum Southern Busterminal, um den Bus Richtung Kao Lak zu buchen. Uebrigens, wir uebernachten diesmal nicht mehr im Luxushotel. Dies wuerde unser "Tagesbudget" auf die Dauer doch etwas arg strapazieren. Der Busbahnhof mit den ca. 90Terminals, Ticketschaltern, Restaurants und Einkaufsmoeglichkeiten ist riesig. Von unserer Station fahren die Busse zu allen Tages- und Nachtzeiten ab. Wohlgemerkt, nur Richtung Suedthailand. Fuer den Norden gibts nochmals einen anderen Bahnhof! Das Ticketbuchen verging reibungslos. Als wir an einem Elektroladen vorbei schlenderten, kauften wir einen 40GB USB-Stick um die bis jetzt geschossenen Fotos Philip mit in die Schweiz zu geben. Nach zaehen Preisverhandlungen liessen wir 600Bath (ca. 20.-Fr.) zurueck. Dies erschien uns ein angemessener Preis zu sein, da wir im vorhinein verschiedene Anbieter sorgfaeltig getestet haben. Das sehr freundliche Personal verabschiedete sich mit einem hier so thypischen laecheln in den vedienten Feierabend. Nach einem leckeren Nachtessen versuchte Heidi die Fotos auf den Stick zu laden. Es blieb allerdings beim Versuch. Irgend etwas funktionierte nicht richtig. Muss wohl ein Computerfehler vorliegen, denn der Stick ist frisch ab der Presse. Nach dem Besuch von drei verschiedenen Internetcafes, kommen erste Zweifel an der Tauglichkeit des Sticks auf. Wir verdraengten diese sogleich wieder, da wir ca. die Haelfte der Fotos auf den Stick laden konnten. Jedoch waren diese recht verschwommen. So suchten wir Rat bei einem Internetcafe-Betreiber, der uns einen weiteren Stick empfahl. Bei genauem betrachten der beiden, konnten wir winzig kleine Unterschiede erkennen. Ein erneuter Versuch brachte uns endlich das gewuenschte Resultat. Unsere Fotos waren vollstaendig auf dem Stick.

Jetzt hat es auch uns einmal erwischt, diese lustigen Thais haben uns doch tatsaechlich ueber den Tisch gezogen. Same, same but different!

Mittwoch, 23. Dezember 2009

No wet no fun


Es ist nun einige Zeit vergangen, seitdem wir in Thailand angekommen sind. Schon bald ist es Weihnachten und unser Bericht ist ist laengst ueberfaellig.

Mit etwas Wehmut blicken wir auf Indien zurueck, denn hier ist alles so viel touristischer, dass wir manchmal das Gefuehl haben auf Mallorca am Ballerman zu sein. Alle Touris decken sich hier vor ihrer Rueckkehr in die Heimat mit Souvenirs, Kleidern und Geschenken in den riesigen Shoppingcentren ein. Da wir in Hongkong beim umsteigen genuegend Zeit zur Verfuegung hatten, buchte Andre fuer die ersten drei Naechte in Bangkok eines der zahlreichen viersterne Hotels (ca. 90.-Fr. fuer zwei Personen). Das Majestic uebertraf alle unsere Erwartungen. Von A-Z stimmte hier alles. Endlich wieder einmal warm duschen, in einem sehr sauberen Bett schlafen, Fernseh gucken, Kleider waschen lassen, richtig Fruehstuecken, Zeitung lesen, usw. Frisch herausgeputzt und bereit fuer neue Taten, gehts Richtung Chang Mai im Norden Thailands. Eigentlich planten wir nur den Sueden zu bereisen, sind aber nach reiflicher Ueberlegung zum Schluss gekommen, dass uns etwas Abkuehlung und Tapetenwechsel nicht schaden wuerde. So sind wir auf den Zug nach Norden aufgesprungen.

Trekking

Morgens um 9.00Uhr werden wir von einem grossen Jeep in unserem Guest House fuer eine 3-taegige Trekkingtour durch den Tschungel abgeholt. Nun war die Truppe, die aus vier Aussies, zwei Englaenderinnen, einem Hollaender und uns bestand komplet. Jetzt konnte es also losgehen. Nach einer Fahrt von ca. 3/4Stunden deckten wir uns mit frischen Fruechten vom Markt, Insektenmittel und WC-Papier vom 7Eleven (thailaendischer Supermarkt) fuer die bevorstehenden Tage ein. Die erste Attraktion dieser Tour galt dem Elefantenreiten. Sitzend auf dem Ruecken der riesigen Tiere marschierten wir mitten durch den Tschungel. Fuer den Elefanten ist dies wahrscheinlich nicht sehr spannend, fuer uns war es ein sehr eindrueckliches Erlebnis. Die Masse und Haut einmal so nah zu spuehren. Uns wurde so richtig bewusst, dass der kleine Mensch gegen den Elefanten keine Chance hat, wenn der einmal austiggt.

Von nun an gings zu Fuss weiter, so dass uns der Schweiss von der Stirn tropfte. 2-3Stunden marschierten wir in einem hoellen Tempo den Berg hoch bis zur Unterkunft der ersten Nacht. Am Abend wurde es ziemlich frisch, so dass unser Lagerfeuer schon bald loderte und wir einen feucht froehlichen Abend genossen. Da an diesem Ort kein Strom zur Verfuegung stand, waren wir selbst fuer die Unterhaltung zustaendig. In Begleitung von Gitarren und Trommeln wurde lautstark gesungen. Je laenger der Abend, desto besser die Qualitaet.

Nach einer kurzen, kalten Nacht (5Grad), genossen wir ein einfaches, reichhaltiges Fruestueck. Mit dem Lunch im Rucksack wanderten wir dem Fluss entlang weiter Richtung Camp2. Die abwechslungsweise Strecke fuehrte uns immer wieder zu herrlichen Badeplaetzen und Wasserfaellen, an denen wir uns fuers Mittagessen und zum Baden aufhielten. Verstaendlicherweise ging es in der zweiten Nacht etwas ruhiger zu und her.

Am letzten Tag stand Bambusrafting auf dem Programm. Die mit Veloschlaeuchen zusammengebundenen Bambusrohre dienten uns als Boot. "No wet no fun" lautete das Motto unserer Flussfahrt und wurde dementsprechend schnell in die Tat umgesetzt. Der Guide ging mit gutem Beispiel voran und innert Minuten erreichten wir das Ziel alle nass zu spritzen.

Mit einer stuendigen Fahrt zurueck nach Chang Mai neigte sich die Tour dem Ende entgegen. Der abwechlsungsreiche Mix aus wandern, baden, Lagerfeuer, einheimischer Kultur und plaudern mit Leuten aus unterschiedlichen Nationen hat uns sehr gut gefallen.

Inzwischen sind auch Philip und Ralph in Bangkok angekommen und wir sind auf dem Weg sie dort zu treffen.